Wenn der Ärger einen ärgert

Wenn Dich der Ärger ärgert

Das Leben ist zu kurz, um sich lange zu ärgern. Gesünder lebt, wer angemessen mit seinem Ärger umgeht. Ärger ist der Unterschied zwischen dem Wunschergebnis (SOLL) und dem tatsächlichen Fakt (IST). Je größer der Unterschied zwischen diesen beiden Faktoren, umso größer ist der Ärger.

Vorneweg: es ist normal und gesund, dass man sich ärgert. Ärger zu zeigen ist in Ordnung. Wer dauerhaft Ärger runterschluckt, bekommt möglicherweise irgendwann Magenbeschwerden. Wer dagegen seinen Ärger überwiegend an anderen Menschen oder Gegenständen auslässt, lebt nicht respektvoll. Ein angemessener Umgang mit Ärger ist sinnvoll.

Wer sich weniger ärgern will muss entweder seine Erwartung auf ein realistisches Maß bringen oder den IST Zustand verbessern. Um an seinen Erwartung zu arbeiten können die folgenden Fragen helfen:

  • wie groß ist mein Ärger auf einer Skala zwischen 0-10?
  • Auf welchen Wert auf der „Ärgerskala“ (0-10) will ich kommen?
  • kann ich die Situation bzw. mein Gegenüber verändern (Ja/Nein)?
  • wie würden andere Menschen in dieser Situation empfinden?
  • ist der Ärger in dieser Form angemessen? Wer würde sich jetzt nicht ärgern? Was macht der anders oder besser?
  • was bringt mir das Ärgern? Welchen Gewinn habe ich davon?
  • was verliere ich, wenn ich mich lange ärgere?
  • wie lange soll der Ärger anhalten und wofür kann ich dankbar sein?
  • Ärgert sich mein Gegenüber auch?

Den IST Zustand verbessern können sie, indem Sie

  • Ihr Verhalten anpassen
  • Neues Verhalten ausprobieren: was haben Sie bislang in der gleichen Situation noch nie gemacht?
  • Achten Sie auf Ihre Atmung und atmen sie ruhig und tief ein und aus
  • Kompetenzen ausbauen, z. B. indem Sie ein passendes Seminar besuchen, ein Buch lesen oder ein Coaching buchen
  • Was wollen Sie anstelle des Ärgers wahrnehmen?
  • Sprechen Sie an, was sie ärgert, warum es sie ärgert und was sie stattdessen brauchen bzw. sich wünschen
  • Setzen sie ggf. klare Grenzen, um vorzubeugen